Eingewöhnungskonzept
Krippengruppe – Regelgruppe
Der Übergang von der Krippe in die Kindergartengruppe ist für die Kinder, aber auch für die Eltern, ein bedeutender Schritt. Neue Bezugspersonen, große Gruppen, ältere Kinder lösen viele Fragen und Unsicherheiten aus. Um diesen Übergang erfolgreich zu bewältigen, ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kindertagesstätte sehr wichtig. Wir wollen die Eltern in unserer Einrichtung dabei unterstützen. Frühzeitig informierte Eltern sind folglich weniger gestresst und können ihren Kindern eine bessere Unterstützung bieten.
- Im Garten, der für alle Kinder unserer Tagesstätte zugänglich ist, vermischen sich hier bereits die Kindergruppen. Die ersten Kontakte zum gesamten Personal und den anderen Kindern werden geknüpft.
- In der Freispielzeit werden ab Januar die Gruppen geöffnet, damit die Kindergartenkinder die Krippenkinder besuchen können. Auch kommen die Krippenkinder mit ihrem Personal in die Kindergartengruppen. Hierbei lernen sie die Räumlichkeiten, die anderen Kinder und das Personal kennen.
- Auch in den Randzeiten (Früh-/Spätdienst) werden die Krippenkinder in den Regelgruppen betreut.
Gemeinsame Veranstaltungen unserer Kindertagesstätte (St. Martin, Familiengottesdienste, Nikolaus, Ostern, Frühlingsfest, Grillfest) ermöglichen weitere Kontakte.
- Die Leitung und das Gruppenpersonal legen im Frühjahr gemeinsam nach pädagogischen Kriterien die Einteilung der Krippenkinder in die Regelgruppen fest. Hierbei werden das Alter, das Geschlecht, die Spielpartner und die Ortsteile in denen sie wohnen berücksichtigt. Zeitnah werden die Eltern informiert, in welche Regelgruppe ihr Kind zum neuen Kindergartenjahr im September wechselt.
- Kurz vor dem Wechsel erhalten sie einen Infozettel und einen Fragebogen.
- Ab Juni dürfen die Krippenkinder ihre neue Gruppe zum Eingewöhnen besuchen. In dieser Zeit lernt das Kind seinen Gruppennamen und sein Erkennungssymbol kennen, welches es sich selbst aussuchen darf und die ganze Kindergartenzeit behält. Bei den ersten Besuchen und je nach Bedarf, werden die Kinder vom Krippenpersonal begleitet. Es wird mit kurzen Besuchen begonnen und später, je nach den individuellen Bedürfnissen, der zeitliche Rahmen gesteigert. Während der Schnupperzeit erhalten die Eltern ein Gruppenbüchlein, damit sich das Kind mit den Begebenheiten vertraut machen kann. Nach dem Wechsel wird dies wieder abgegeben. Um den Übergang zu erleichtern, dürfen die Kinder ihr „Trösterchen“ (Kuscheltier, Schmusetuch und Ich-Buch) in der Eingewöhnungsphase mitbringen.
- Die älteren Kinder übernehmen Patenschaften und kümmern sich um die neuen Kinder.
- Das Gruppenpersonal behält das Kind besonders im Auge, knüpft tiefergehende Kontakte und baut so eine Bindung auf.
- An ersten Gruppenelternabend im September erhalten die Eltern Informationen über den Tagesablauf und gruppenspezifische Besonderheiten. Ihre Fragen werden beantwortet und Kontakte mit den anderen Eltern geknüpft.
Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem Tempo. Es bekommt die Zeit für seine Eingewöhnung, die es braucht. Übergänge sind als gelungen anzusehen, wenn länger anhaltende Probleme ausbleiben, Kinder ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen, sozialen Anschluss gefunden haben und die Bildungsanregungen der neuen Umgebung aktiv für sich nutzen.